23.01.2019

Resilienz im Team - das Buch

In einer Zeit, in der diese immer kostbarer wird und viele mit Stress zu kämpfen haben, ist das Konzept der Resilienz das adäquate Mittel, um Menschen zu stärken. Die Basis der Resilienz ist die sogenannte Kauai-Studie von Emmy Werner, die mit Hilfe ihrer Langzeitstudie auf der hawaiianischen Insel knapp 700 Kinder von der Geburt bis ins 40. Lebensjahr begleitet hat. Wie es in Studien üblich ist, wurde eine These aufgestellt, die überprüft wurde: nämlich dass Kinder aus schlechten Verhältnissen sich auch nicht gut entwickeln können. Doch das erstaunliche Ergebnis war, dass sich ca. ein drittel der Kinder positiv entwickelt haben und dass es nicht immer die gleichen Kinder waren, die sich entwickelt haben. Daraus wurde der Schluss gezogen, dass Resilienz nicht angeboren ist, sondern erworben werden kann. Damit wird der Begriff Resilienz an sich definiert als die Fähigkeit, widrige Umstände positiv zu überstehen bzw. sogar gestärkt daraus hervor zu gehen. Der Aspekt der erlebten Selbstwirksamkeit ist dabei ausschlaggebend - und das bereits in den frühen Entwicklungsphasen. 

Doch was ist förderlich bei der Entwicklung der Resilienz?

Darüber geben verschiedene Resilienzfaktoren Auskunft, die aus der oben genannten und weiteren Studien abgeleitet werden können. Dabei können diese von Publikation zu Publikation variieren. In dem Buch "Resilienz im Team - Ideen und Anwendungskonzepte für Teamentwicklung" sind es folgende:

  • Optimismus
  • Akzeptanz
  • Lösungsorientierung
  • Sinn
  • Verantwortung übernehmen
  • sich emotional in Balance halten
  • Netzwerk und Beziehungen gestalten
  • Zukunft planen und gestalten

Wie kann im Rahmen einer Teamentwicklung vorgegangen werden?

Es gibt viele Möglichkeiten dazu. Eine ist z.B., im Team entsprechende Maßnahmen bezogen auf die Resilienzfaktoren zu definieren. Der Resilienzfaktor "Verantwortung übernehmen" kann mit Hilfe einer Diskussion zu den eigenen Rollen und zu den bestehenden Aktivitäten gefördert werden. Dazu kann das Tool "Der Rollenkuchen" verwendet werden. Hier werden pro Teammitglied alle Rollen imn Form eines Kuchendiagramms aufgeführt und prozentual mit der anteiligen Arbeitszeit abgeglichen. Im Anschluss werden diese Rollenkuchen der Teammitglieder übereinander gelegt und besprochen, was bleibt, was sich ändert oder was verbessert wird. 

Mehr dazu in dem veröffentlichten Buch "Resilienz im Team: Ideen und Anwendungskonzepte für Teamentwicklung" das im Springer-Verlag erschienen ist. Dazu folgender Link